Hardanger

Das Territorium der verschlungenen Wasserwege zählt zu den romantischsten Landschaften Norwegens.
Der Fjord ist mit 200 Kilometern der Längste und mit 1300 Metern auch der Tiefste von Norwegen. Er reicht mit vielen Verästelungen weit in die Gebirgswelt des Binnenlandes hinein. Wie die Fangarme eines riesigen Krakens, umschließen die Wasserflächen die über tausend Meter hohen Berge. Weit und breit gibt es keine Brücken, somit sind die Fähren die einzige Möglichkeit, auf die andere Seite der fast bodenlosen Gewässer zu gelangen. Es war schon spät am Abend als wir in Kaupanger den Campingplatz erreichten. Doch im Monat Juli, als wir hier waren, wird es überhaupt nie richtig dunkel. Es ist herrlich, die wärmenden Sonnenstrahlen weit nach 22. Uhr, je nach Höhe der umgebenden Berge, zu genießen. Recht Stimmungsvoll waren auch die frühen Morgenstunden, als sich im spiegelglatten Wasser die Kuppen der Berge reflektierten und die ersten Vögel mit ihrem Morgenkonzert begannen.