Sognefjell

Von Kaupanger ging es in Richtung Norden schnell bergauf, hinauf ins mythische Heim der Riesen, wie das Hochgebirge von Jotunheimen auf deutsch lautet.
Immer spärlicher wurde die Vegetation und oberhalb der Baumgrenze führte der Weg durch die auch in den Sommermonaten schneebedeckten Felslandschaft. Wir waren im Reich des ewigen Eises. Im Winter wird die Sognefjellstraße für den gesamten Fahrverkehr gesperrt, denn mit 1440 Metern über dem Meeresspiegel ist sie Norwegens höchster Passweg und läßt sich auf einer Länge von 140 Kilometern auf Grund der enormen Schneemengen nicht durchgängig befahrbar halten.
Es ist ein ideales Gebiet für Wanderungen und natürlich Wintersport, welcher hier in den Sommerskigebieten das ganze Jahr über möglich ist. Auch in den Sommermonaten, wir waren im Juli dort, gibt es Wanderhütten, die so abgelegen sind, dass sie mit dem Hubschrauber versorgt werden müssen, wie wir beobachten konnten In den tiefer liegenden Tälern herrscht hingegen Frühling und die blühenden Moose und Flechten bilden einen bunten Teppich, am Rande der von den Gletscherbächen erzeugten Geröllflächen.