Ischia - Urlaubsidyll im Golf von Neapel

Etwa eine halbe Stunde benötigt die Schnellfähre von Neapel bis nach Ischia Porte, dem größten Hafen der malerischen Insel. Tektonische Bewegungen haben das Eiland aus den Fluten des Mittelmeeres empor gehoben. Noch heute zeugen die zahlreichen Thermalquellen von der engen Verbindung zum lebendigen heißen Erdinneren. Es leben ca. 55.000 Einwohner auf der Insel, zu denen in der Saison die gleiche Zahl an Urlaubern hinzu kommen. Schon in der Antike war die Heilkraft der Thermalquellen bekannt und die reichen Römer machten hier Badeurlaub. Wahrzeichen der Insel ist der Fungi (Pilz), ein Felsen von Wind und Wellen in die heutige Form geschliffen, im Hafen von Lakko Ameno.
Neben dem meridianen Klima, im Sommer durch den Wind nie drückend heiß und im Winter nie unter 5° C kalt, besteht der Reichtum der Insel in seinen warmen Heilquellen. Fast jedes gute Hotel hat seinen eigenen Thermalpool und zahlreiche öffentliche Badegärten laden zum Plantschen und Erholen ein. Meist gibt es neben den reinen Thermalbecken zum Erholen auch Schwimmbecken mit kühleren Wasser für sportliche Aktivitäten.
Die Pflanzenwelt der Insel ist recht abwechslungsreich. Natürlich werden die Hänge des Monte Epomeo als Weinanbaugebiet genutzt. Nördlich von Forio unterhält die Familie von Sir William Walton, dem Komponisten der britischen Nationalhymne, einen Garten mit Pflanzen aus allen Kontinenten der Erde, welchem man natürlich auch besichtigen kann.
Der schönste Strand befindet sich im Süden der Vulkaninsel. Es ist die Marontibucht. Wer weißen Sand erwartet wird enttäuscht sein. Hier ist der Sand schwarz, aber mit den gleichen vorzüglichen Eigenschaften, wie seine gelben und weißen Vettern an anderen Gestaden.
Die malerischste Ortschaft liegt im Süden. Es ist Sant Angelo. Eine Gemeinde deren Häuser, wie die Schwalbennester an den steilen Berghang gebaut wurden. Autos müssen vor dem Ort parken, den in manchen der engen und verwinkelten Gassen und passen nicht einmal zwei Fußgänger an einander vorbei.
Seit ewigen Zeiten ist der Fischfang eine Haupterwerbsquelle der Menschen von Ischia. Auch heute sind zahlreichen Gerichte mit fangfrischen Meeresfrüchte eine Gaumenfreude für alle Gäste der Insel.
Die Insel ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Zwei Buslinien fahren ständig im Kreis um das Eiland herum, eine gegen den Uhrzeiger und eine mit dem Uhrzeigersinn. So kann man auch von etwas abgelegeneren Hotels schnell die kleinen Ferienorte des Eilandes erreichen. Die Zentren der Orte sind auf Touristen eingerichtet. Souvenirläden und Boutiquen aller Art laden entlang der schmalen Gassen zum ausgiebigen Shoppen ein. Wer vom vielen Bewundern müde wird findet bestimmt in einen der zahlreichen Straßencafe′s einen Platz zum Verweilen.
Alles in Allen ist die Insel eine gute Adresse für einen erholsamen Urlaub.