Pula und Brijuni-Inseln

Antike Statuen und ein Amphietheater - , da können wir nur in Pula sein. Die ellipsenförmige Arena wurde im 1. Jahrhundert von den Römern erbaut. Sie mißt 132 mal 105 m und ist damit die fünftgrößte der Welt. Wenn man etwas Phantasie aufbringt, kann man sich schon vorstellen, daß ungefähr 20.000 Zuschauer hier Platz fanden. Was muß das für einen Lärm verursacht haben, wenn sie euphorisch ihr "Ave Caesar imperator..." ins rund schmetterten. Der Kampf um Leben und Tod war typisch für die Römer. Im Mittelalter, als keine Spiele mehr stattfanden, nutzte man die Arena als Steinbruch. Eigentlich sollte das Amphietheater im 16. Jahrhundert nach Venedig versetzt werden. Dem Einsatz des venezianischen Senators Gabriele Emos ist es zu verdanken, daß Pula die Arena erhalten blieb, wo heute in den Sommermonaten Konzerte und Theateraufführungen stattfinden.
Im Hafen von Pula oder wenige Kilometer nordwärts im kleinen Fischerstädtchen Fasana starten die Ausflugsboote zu den Inseln des Brijuni - Nationalparks. 14 Inseln zählen zu dem 736 Hektar großen Territorium, welches 1983 den Status eines Nationalparks erhielt. Wir legten auf Veli Brijuni, wo früher Josip Broz Tito und seine Ehefrau Jovanka residierten, an. Mit einer kleinen Bahn wurden wir über die Insel gefahren. Während der Rundfahrt erfuhren wir viel Interessantes über die Geschichte des Eilandes. Viele Tiere leben in einem Safariepark und kamen als Geschenke für Tito von anderen Staatsmännern hier her. Neben vielen interessanten Bäumen, sollte man sich unbedingt den 1.600 Jahre alten, knorrigen Olivenbaum , der immer noch fleißig Früchte trägt, anschauen. Berührt man den Baum mit der Hand soll ein Wunsch, den man dabei in Gedanken an die Baumgeister sendet, in Erfüllung gehen.