Zadar und Paclenica Nationalpark

Zadar wird landläufig auch als das Tor zu Dalmatien bezeichnet. Zadar ist nach Split die zweitgrößte Stadt der Region. Es handelt sich um das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Norddalmatiens. Zadar ist ebenso ein Verkehrszentrum der Region, wo Nord und Süd Kroatiens verbunden werden. Die dreitausendjährige Geschichte des Gemeinwesens präsentiert sich in einer großen Anzahl historischer Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser. Auffällig die wunderschönen Reliefs und figürlichen Verschönerungen an den Fassaden. Aber auch die Innenausstattungen der Gotteshäuser stehen dem äußeren Erscheinungsbild in nichts nach. Handwerker, die hier gewirkt haben, verstanden ihr Fach und haben meisterliche Kunst erschaffen. Etwa 20 Kilometer von Zadar entferntliegt auf einer kleinen, durch eine Brücke zu erreichenden. die Insel Nin - die Wiege der Nation. Die alte Königsstadt stellt sich heute sehr bescheiden den Augen der Besucher dar. Dabei war sie früher von immenser Bedeutung bei der Entstehung eines unabhängigen kroatischen Königreiches.
Nur wenige Kilometer weiter nördlich befindet sich der Eingang zu einem der wildromantischsten Nationalparks Kroatiens. Der Paklenica Nationalpark befindet sich inmitten der Felsmassen des wolkenverhangenen Küstengebirges, welches sich uns düster und drohend wie eine Wand entgegen stemmte. Von dem Hafenstädtchen Starigrad führte uns eine gut ausgeschilderte Straße mitten hinein ins Velebit Gebirge. Der Paklenica Nationalpark wurde 1949 eröffnet. Zwei spektakuläre Karstschluchten stellen das absolute Traumrevier für Bergsteiger und vor allem für Freikletterer dar. Ein schmaler Pfad führte uns zwischen den beängstigend hohen Felsen hindurch. Die Pfade im Tal sind gut ausgebaut und obwohl manchmal sehr steil, trotzdem gut begehbar, so daß sie auch von weniger sportlichen Naturliebhabern durchwandert werden können. Das Wasser eines Wildbaches fräst sich unmittelbar neben dem Wanderpfad seinen Weg durch die eindrucksvolle Felslandschaft. Nach etwa 700 Höhenmetern endet der strapaziöse Aufstieg. Der bis dahin schmale Canyon weitet sich zu einem breiten Tal, begrenzt vom Anica Kuk und dem Maniti Zub. Der bisher sehr steile Pfad geht in einen bequemen, sich zwischen Bäumen und Sträuchern dahin schlängelnden Wanderweg über.