Wasserspiele von Trollhätten

Der Fluß „Göta Alf“, welcher bei Göteborg in das Kattegatt mündet, entspringt dem Vänernsee, Schwedens größtem Binnensee. Hier bei Trollhätten hat die Natur dem Fluß eine Felsbarriere in den Weg gelegt und so einen der dramatischsten Wasserfälle Südschwedens entstehen lassen. Bereits im Jahre 1800 wurde zur Überwindung der 35 Meter hohen Wasserfälle ein erste Schleusenanlage errichtet. Das Kanalmuseum zeigt sehr interessante Artefakte zum Bau und der Nutzung, der im angrenzenden Gelände noch vorhandenen und sehenswerten technischen Anlage. Nur mit Hacke und Schaufel öffneten Tausende Arbeiter einen Weg für Lastkähne ins schwedische Binnenland.
Für die Stromgewinnung wurde durch den Bau zweier Wasserkraftwerke der Katarakt trocken gelegt. Aber zweimal wöchentlich heben sich in den Sommermonaten die Schleusentore und für wenige Minuten erleben die Besucher ein besonders Schauspiel.
Die Wassermassen strömen erst leise rauschend und dann gewaltig gurgelnd durch den blankpolierten Felscanyon. Das Öffnen der Tore ist mit einem touristischen Spektakel verbunden und geschieht so Zeitversetzt, das sich alle drei Ströme gleichzeitig am Fuße der Straßenbrücke treffen. Das Spektakel der donnernden 300 000 Liter Wasser ist schnell vorbei und bald tritt wieder Ruhe im ehemaligen Bett der Flusses ein.