San Francisco The Flower Power - City

Als wir 1990 das erste mal über den großen Teich flogen, gehörte diese Metropole zu unserem Tourprogramm. Seitdem erlebten wir viele große Städte in den Staaten, aber San Francisco wird uns stets als etwas besonderes in Erinnerung bleiben.
Gegründet wurde San Francisco als nördlichste, aller mexicanisch-spanischen Missionen, durch den mallorcinischen Jesuiten Pater "Juniperra Serra". Den Aufstieg zur heutigen Größe verdankt die Stadt jedoch dem "Goldrush" nach 1850, wo die geschützte Bucht der Landeplatz für tausende Goldsucher aus aller Welt war. San Francisco entwickelte sich in Folge zu einem wichtigen Handelszentrum zur Versorgung des kalifornischen Hinterlandes.
Für Individualtouristen, wie wir es auch waren, empfiehlt sich eine Fahrt auf der "Scenic line", die gut ausgeschildert zu fast allen bedeutenden Sehenswürdigkeiten führt. Auf dieser Strecke kommt man auch zu den "Twin Peaks", zwei hohen Hügeln, von denen man einen wundervollen Ausblick auf die Metropole hat.
Die Golden Gate Bridge ist das weltbekannte Wahrzeichen der Metropole am Atlantik. Fisherman's Warf, der Fischereihafen und der Pier 39 sind eine gigantische Flaniermeile, voller Restaurants und kleiner Shops. Ein besonderer Besuchermagnet sind die Seelöwen im Hafenbecken.
Chinatown mit seinem asiatischen Flair sollte man unbedingt besuchen. Der Stadtteil rühmt sich, die größte chinesische Gemeinde außerhalb Asiens zu sein. Gegründet wurde dieses Gemeinwesen innerhalb der Stadt, vorwiegend von ehemaligen asiatischen Einwanderern, die zum Bau der gigantischen Eisenbahnverbindungen zwischen Ost- und Westküste, im vergangenen Jahrhundert ins Land gerufen wurden.
Von Fishermans' Warf kann man Bootstouren zur Gefängnisinsel Alcatraz unternehmen. Ein Besuch von "The Rock" ist eine Reise in die Vergangenheit der USA. Oder man besucht die Lombardstreet. Ein Teil von ihr rühmt sich, die krummste Straße der Welt zu sein. Bei einer Fahrt über diese begeistern einem vor allen die liebevoll gestalteten Blumengärten der Anwohner.
Die Linien der Cable Car sind das spektakulärste und älteste öffentliche Verkehrsmittel der Stadt. Die Waggons werden heute noch mit dem unter der Fahrbahn liegenden Stahlseil angetrieben. Ein für die damalige Zeit (ca.1880) revolutionäres Antriebssystem. für die steilen Straßen der Metropole. Die Zentrale Maschinenhalle ist zugleich ein Museum, wo man sich einen Eindruck von der original erhaltenen und auch heute immer noch genutzten Technik, machen kann.
Ob per Auto über die "Golden Gate" Bridge oder mit dem Boot während einer Hafenrundfahrt, in nur wenigen Minuten kann man Sausalito, den kleinen Vorort von San Francisco besuchen. Die Künstlerlkolonie nördlich der City ist besonders durch die eigenwilligen Hausboote im Hafen berühmt geworden. Neben allen möglichen Formen und Farben, findet man sogar eine Wohnanlage ganz unter Wasser in der kleinen Marina.
Fährt man nördlich der Golden Gate Bridge links in die kleine Bergregion erhält man sehr schöne Motive von der Stadt mit dem Wahrzeichen im Vordergrund. Mit etwas Pech sieht man aber auch gar nichts, denn an manchen Tagen zieht der gefürchtet Nebel den Vorhang über die Bay einfach zu.